Radio Bremen plant umfassende Wahlberichterstattung

Die Mitglieder des Rundfunkrats haben sich auf ihrer Sitzung am 8. Juli berichten lassen, welche Berichterstattung Radio Bremen im Vorfeld der Bundestagswahl am 26. September plant.

Programmdirektor Jan Weyrauch versicherte den Rundfunkratsmitgliedern, dass Radio Bremen mit einem umfassenden Berichterstattungspaket sicherstellen wird, dass die Wahl im Fernsehen, Hörfunk und Online buchstäblich begreifbar gemacht und erklärt wird.

„Wir möchten unser Publikum auf vielfältige Weise bei der Meinungsbildung unterstützen. Transparent, fair und überparteilich“, sagte Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen.

Radio Bremen werde zum einen alle wichtigen Informationen zur Wahl, ihrer Organisation und Umsetzung im Land Bremen verlässlich abbilden und außerdem in den kommenden Wochen einen Fokus auf die Themen legen, die die Menschen in der Region besonders bewegen.

Geplant seien vermehrte Erklärvideos und -grafiken bei buten un binnen im Fernsehen, auf butenunbinnen.de oder ein Grundwissen-Angebot bei Bremen NEXT als TikTok Hub. Auch ein gemeinsames ARD-Angebot in Leichter Sprache zur Wahl werde verfügbar sein. Zur Orientierung im Polit-Dschungel soll es vielfältige Angebote geben, die die Wahlprogramme und -versprechen miteinander abgleichen, wozu auch traditionell der Wahl-o-mat als spielerischer Kompass gehören werde.

Buten un binnen-Moderator Felix Krömer werde mit allen Kandidatinnen und Kandidaten aus der Region Interviews führen, die in voller Länge auf butenunbinnen.de veröffentlicht werden.

Als weiterer Schwerpunkt sei geplant, dass alle Ausspielwege die relevanten, lebensnahen Themen beleuchten, die für die Menschen im Land Bremen besonders wichtig sind: Die Bandbreite reiche von sozialer Sicherung über Mobilität bis hin zu Gesundheit und Klima. Zu diesen Themen werde es auch regelmäßige Befragungen der Radio Bremen-Meinungsmelder geben. Programmdirektor Jan Weyrauch: „Jenseits der klassischen Sonntagsfrage wollen wir damit in den Dialog mit dem Publikum zu den im Wahlkampf wichtigen Themen kommen. Wir wollen von den Menschen direkt erfahren, was ihnen beispielsweise zum Thema Rente persönlich wichtig ist und diese Stimmen auch ins Programm bringen.

Hörerinnen und Hörer von Bremen Vier und Bremen NEXT können vor dieser Wahl ins Gespräch mit den drei Kanzlerkandidaten Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz kommen, berichtete Weyrauch den Rundfunkratsmitgliedern. Die beiden Programme kooperierten dabei mit anderen ARD Wellen.

Laut Weyrauch werden im Fernsehen, im Radio und Online aber auch noch andere vielfältige und stets regional geprägte Aspekte zur Bundestagswahl 2021 in Beiträgen und Gesprächen, Kommentaren und Reportagen aufgegriffen. Darüber hinaus werde Radio Bremen auch die Bedeutung der Wahl selbst zum Thema machen. „Wir wissen, dass in einigen Stadtteilen die Wahlbeteiligung sehr gering ist. Vor allem auch Jugendliche fühlen sich von der Politik in Deutschland nicht repräsentiert. Bremen NEXT möchte deshalb zum Nachdenken anregen und junge Menschen ermutigen, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und plant deshalb zu den Fragen ‚Was bringt uns die Demokratie‘ und ‚Warum gehen wir wählen‘ Radiospots, in denen die Zielgruppe selbst zur Wort kommt und verschiedene Meinungen und Perspektiven einbringt“, so Jan Weyrauch.

Der Wahlabend selbst werde insbesondere mit aktuellen Infos auf butenunbinnen.de, in der buten un binnen-Sendung um 19:30 Uhr sowie in Sondersendungen in allen Hörfunkprogrammen analytisch begleitet.