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Bremen-Zwei-Krimiabend "Kein Mucks!" mit Bastian Pastewka am 20.9.

Sechs Stunden Krimi, Grusel – und Bastian Pastewka! Der Hörspiel-Liebhaber und Kenner der anspruchsvollen Krimi-Unterhaltung präsentiert beim Bremen Zwei-Krimiabend gleich neun fesselnde Radio Bremen-Produktionen, die zwischen 1958 und 1975 entstanden sind. Vom Geist eines Getöteten über einen Mehrfachmörder bis zu einer Hinrichtung mit einer bösen Überraschung und einem der berüchtigtsten Verbrecher aller Zeiten ist alles dabei.

Schriftzug "Kein Mucks" ein altes Radio und die Augen von Bastian Pastewka als Collage
Bild: Radio Bremen

Zwischen 18:05 Uhr und 20:00 Uhr:

„Tatzeit 20:20 Uhr“

„Kaum ein Radio Bremen-Krimi beginnt klassischer“, sagt Bastian Pastewka: Wind, Regen, ein Hund bellt, eine Turmuhr schlägt, ein Schuss fällt. Ein Mann ist tot, doch alle Verdächtigen haben zur Tatzeit ein wasserdichtes Alibi. Oder? Das klassische Wer-ist-der-Täter-Rätsel um einen toten Mann in einem einsamen Haus stammt von Arnold E. Ott, ist aus dem Jahr 1960, u.a. mit Walter Jokisch und Hermann Lenschau.

„Strafentscheid“,

Zwei Männer treffen sich in einem Café und der eine glaubt, in dem anderen eine Person wiederzuerkennen, die einen Mord begangen hat. Dieser Krimi-Klassiker aus dem Jahr 1960 handelt von einem Mann, der seine Identität gewechselt hat und von den Schatten der Vergangenheit eingeholt wird. Einer von Bastian Pastewkas Lieblingsklassikern stammt von Michael Brett, Sprecher sind u.a. Manfred Steffen und Giselher Schweitzer.

„Manche sterben gar nicht“,

Der freche Gefängnisreporter Jimmy berichtet am Telefon live von der Hinrichtung des Mörders Vladimir Obolski. Er ahnt nicht, dass Obolski für seinen letzten Moment noch eine gemeine Überraschung parat hat. Bastian Pastewka schätzt an diesem Krimi von Robert H. Felton aus dem Jahr 1970 vor allem die Starbesetzung: Volker Lechtenbrink, Friedrich Schütter, Alf Marholm und Peter Striebeck.

Zwischen 20:05 Uhr und Mitternacht:

„In spätestens vier Wochen“

Kommissar Collins läuft die Zeit davon. Er hat nur vier Wochen, um den Mordfall Gordon aufzuklären, den er partout nicht lösen kann. Der Radio Bremen-Klassiker ist einer von Bastian Pastewkas Krimi-Favoriten. Das Hörspiel mit Herbert A. E. Böhme und Friedrich W. Bauschulte von Hermann Cordt stammt aus dem Jahr 1958.

„Galavorstellung“

Spannende Verwechslungsgeschichte um einen Hollywoodstar, dessen Double erschossen wird. War dem Mörder bewusst, dass er nicht den echten Star erwischt hat, oder galt die Tat von Anfang an dem Doppelgänger? Der Filmstar Kerry Garth gerät in die Finger schmieriger Ganoven und wird von der Polizei gejagt. Bastian Pastewka feiert an diesem Hörspiel von Bert Brix von 1958 die Radio-Bremen-Hörspiel-Allstars Josef Dahmen, Ernst v. Klipstein, Friedrich W. Bauschulte, Herbert Steinmetz und Gudrun Daube.

„Giftmord in Paris“

Ein seltsamer Mord beschäftigt die Polizei von Paris. Ein Uhrenschmuggler, der einige Feinde hatte, wurde tot aufgefunden. Welcher Zeuge lügt? Bastian Pastewka begeistert sich vor allem an dem kauzigen Kommissar, der den Fall aufklären muss. Im Krimi von Hellmut Kleffel von 1966 sprechen u.a. Hans Peter Hallwachs und Joachim Rake.

„Der Fall“

1975, trister Polizeialltag einer deutschen Kleinstadt. Kriminalmeister Krieger (Hans Helmut Dickow) hat sich in der Vergangenheit die Sympathie seiner Vorgesetzten verscherzt und muss jetzt unter Druck Erfolge liefern. Da schlägt der Moorloch-Mörder wieder zu. An dieser spannenden Geschichte von Nikolai von Michalewsky feiert Bastian Pastewka vor allem die Gastauftritte von Sabine Postel und Evelyn Hamann.

„Der Mörder kommt um elf“

In einer kleinen Bahnstation findet sich eine Gruppe von Fahrgästen ein. Alle kamen mit dem 11 Uhr-Zug. Einer von ihnen ist ein Mörder, der ein gefährliches Gepäckstück erwartet. Aber wer? Dieses Krimirätsel von Albert Carnere aus dem Jahr 1961 funktioniert wie ein Kammerspiel. Bastian Pastewka empfiehlt diese Schauergeschichte in Echtzeit: „Inspektor Günther Neutze, übernehmen Sie!“

„Dickie Dick Dickens“

Für Bastian Pastewka ist „Dickie Dick Dickens“ die atemberaubendste, Aufsehen erregendste Radio Bremen-Serie überhaupt. Der Bremen Zwei-Krimiabend feiert den größten und berüchtigtsten Verbrecher aller Zeiten mit der ältesten erhaltenen Episode der beliebten Satire. Die Hörspiel-Serie von Rolf A. Becker wurde 1960/61 ein so großer Erfolg, dass die Bremerinnen und Bremer dieser Generation noch immer Passagen mitsprechen können. Mit Jürgen Scheller, Jürgen Thormann, Gudrun Daube und vielen anderen.

Kein Mucks! – der Bremen Zwei-Krimipodcast

Mit mehr als 350-tausend Wiedergaben gehört der Bremen Zwei-Krimi-Podcast „Kein Mucks!“ mit Krimi-Liebhaber und Podcast-Gastgeber Bastian Pastewka zu den erfolgreichsten Sendereihen in der ARD Audiothek. Mit Expertise, Begeisterung und Humor präsentiert und kommentiert der Hörspiel-Liebhaber jeden Donnerstag bis Weihnachten eine neue Folge und stellt Hörspielschätze aus dem Radio Bremen-Archiv erstmals nach langer Zeit wieder vor. Liebhaber von alten Krimis – und solche, die es werden wollen – freuen sich auf Produktionen aus den goldenen Zeiten des Kriminalhörspiels, der 1950er und -60er Jahre, aber die auditive Zeitreise stellt auch Radio Bremen-Hörspiele der 70er und 80er Jahre vor. Der Podcast bietet zeitlosen Grusel, viel Gänsehaut und ist auch auf bremenzwei.de und überall, wo es Podcasts gibt, abrufbar. Von September bis Dezember 2020 gilt es, weitere Hörspielklassiker im Bremen Zwei-Podcast „Kein Mucks!“ wiederzuentdecken. Im Radio sendet Bremen Zwei das Krimirevival „Kein Mucks!“ seit 5. Juli immer wieder sonntags um 18 Uhr.

Eine Radio Bremen-Produktion (Redaktion Holger Rink und Lina Kokaly) 2020

Kein bisschen leise – Radio Bremen wird 75!

Es begann am 23. Dezember 1945 mit einem einfachen Satz: „Hier ist Radio Bremen“ klang es aus den Radios. Das war der Start einer neuen Ära. Seit 75 Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk Medium und Faktor der freien Meinungsbildung, einer demokratischen, sozialen und kulturellen Gesellschaft – inzwischen natürlich auch im Fernsehen und Online. Radio Bremen sagt im Jubiläumsjahr „Danke“: den Hörerinnen und Hörern, Zuschauerinnen und Zuschauern sowie den Nutzerinnen und Nutzern aus Bremen, Bremerhaven und umzu. Mehr unter http://75jahre-radiobremen.de/

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